Unser Bundeskanzler Christian Stocker war Ende September in New York bei der 80. Generalversammlung der Vereinten Nationen, einem der wichtigsten außenpolitischen Foren weltweit, im Einsatz. Dabei hat er klar gemacht: Österreich übernimmt Verantwortung als verlässlicher, neutraler und solidarischer Partner in Europa und der Welt. Der zentrale Fokus: Die Kandidatur Österreichs für einen nichtständigen Sitz im UNO-Sicherheitsrat 2027–2028.
Die 80. Generalversammlung markierte nicht nur ein bedeutendes Jubiläum – 80 Jahre nach Gründung der Vereinten Nationen – sondern fand auch in einer Zeit enormer geopolitischer Spannungen statt. Vertreterinnen und Vertreter aus 193 Mitgliedstaaten kamen zusammen, um über die dringendsten Herausforderungen unserer Zeit zu beraten. Im Mittelpunkt der Generaldebatte standen Themen wie der andauernde russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und der Nahost-Konflikt, insbesondere die dramatische Lage im Gazastreifen und die internationale Unterstützung für eine nachhaltige Zweistaatenlösung, inklusive der raschen Freilassung aller Geiseln. Auch die Notwendigkeit einer umfassenden Reform des Sicherheitsrates wurde diskutiert.
Im Rahmen der Hochrangigen Woche führte unser Bundeskanzler eine Vielzahl an bilateralen Gesprächen mit Regierungschefs und Außenministern aus aller Welt. Schon am ersten Tag stand der offizielle Festakt zum 80-jährigen Bestehen der Vereinten Nationen auf dem Programm. Unser Bundeskanzler machte dabei deutlich, dass Österreich für eine klare Haltung, aber auch für einen sachlichen Dialog auf Augenhöhe steht. Gerade als neutrales Land mit stabiler Demokratie bringt Österreich jene Glaubwürdigkeit mit, die es heute dringend braucht. Wir wollen als konstruktiver Brückenbauer mit am Tisch sitzen, wenn es um Fragen von Frieden, Freiheit und Sicherheit geht. Auch deshalb setzt sich Österreich mit voller Entschlossenheit für einen Sitz im Sicherheitsrat ein.
Bei einem hochrangigen Empfang in der österreichischen UNO-Vertretung präsentierte unser Bundeskanzler gemeinsam mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger den offiziellen Start der Sicherheitsratskampagne. Dabei wurde wieder deutlich, dass wir als Österreich umfassendes internationales Vertrauen genießen. Nicht zuletzt wegen unserer aktiven Rolle in internationalen Friedensmissionen, unserer konsequenten Menschenrechtspolitik und unserem klaren Bekenntnis zur regelbasierten Ordnung.
Ein starkes Anliegen war unserem Bundeskanzler auch der Schutz der Schwächsten: Bei einer Veranstaltung zum Thema „Wiederherstellung von Kindheit und Menschlichkeit: Förderung des Friedens in der Ukraine durch die Rückkehr ukrainischer Kinder“, die auf Initiative des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selensky und des kanadischen Premiers Mark Carney stattfand, setzte er sich mit Nachdruck für das Schicksal verschleppter ukrainischer Kinder ein und forderte eine lückenlose Aufklärung sowie dringende Rückbringung aller verbliebenen und zu Unrecht verbrachten Kinder.
Zum Abschluss seines Besuchs zog unser Bundeskanzler Christian Stocker gemeinsam mit dem Bundespräsidenten und der Außenministerin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz Bilanz. Die Botschaft war klar: Österreich bleibt ein aktiver, verlässlicher und lösungsorientierter Partner. Wir bringen unsere Interessen mit Nachdruck ein, aber immer im Sinne eines geeinten, handlungsfähigen Europas und einer Weltordnung, die auf Kooperation, Stabilität und Frieden beruht.
Mit seinem Auftritt bei der UNO-Generalversammlung hat unser Bundeskanzler erneut ein starkes außenpolitisches Signal gesetzt: Österreich steht bereit, seinen Platz in der Welt mit Verantwortung und Überzeugung auszufüllen. Unsere Stimme wird gehört und sie steht für Klarheit, Verlässlichkeit und Zusammenhalt. Denn für uns ist klar, dass neutral nie gleichgültig bedeutet!
